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Tastenbeleuchtung ersetzen

Moin!

Wie bereits angedroht habe ich die Lampen der Beleuchtung meines SC-802 gegen welche aus dem Elektronikhandel (hier: Conrad) ausgetauscht.

Verwendet habe ich Micro-Glühlämpchen (Katalogbezeichnung) 3,1 Ø x 6,5 mm, 6-12 V/20-40 mA, mit 17 mm Drahtenden.

Dazu habe ich zunächst die farbigen Gummikappen vorsichtig von den Glaskolben der alten Lampen abgezogen, dann die Drahtenden der Lampen mit Hilfe eines scharfen Messers aus den Sockeln entfernt, die neuen eingesetzt, die Drahtenden wieder um den Sockel gewickelt und an der Rückseite mit einem Tropfen Lötzinn festgelegt.

Ergebnis: Die Lämpchen passen haargenau, sie haben die gleiche Leuchtkraft wie die Originallampen. Auch die farbigen Gummikappen passen.
Die Lämpchen haben (bei Conrad) die Bestellnummer 727091 und kosten pro Stück 51 Cent.

Folgendes ist mit bei der Bastelei aufgefallen:

Die Platine des Radios scheint qualitativ nicht besonders hochwertig zu sein. Auch die Verarbeitung ist eher so lala.
So ist bei meinem Gerät beispielsweise ein Widerstand so schlampig eingelötet, dass er weit vorsteht und beim Aufsetzen der Frontabdeckung (nachdem ich sie kürzlich mal entfernt hatte, um nach einer defekten Lampe zu schauen) umgebogen werden kann, wobei er offensichtlich Berührung mit einem anderen Bauteil hatte (was mich kurzschlussbedingt drei Lampen gekostet hat).

Die Platine bzw. die Leiterbahnen/Kontakte um die Aussparungen für die Sockel der Lampen sind für die Bajonette der Kunststoffsockel teilweise zu dick; einer der Sockel zerbrach bei dem Versuch, ihn mit sanfter Gewalt (Zange) einzusetzen; das Material der Sockel ist ziemlich spröde. Den Sockel konnte ich zwar mit Sekundenkleber wieder herstellen, er muss aber beim nächsten Lampenausfall erneuert werden.

Fazit: Lampenaustausch unter Verwendung von Nicht-Originalteilen ist preiswert möglich und für Leute mit ein wenig Geschick durchaus machbar. Gleichwohl ist es eine ziemliche Fummelei, insbesondere weil die Drahtenden der Originallampen im Sockel verschweißt sind und herausgeschnitten werden müssen. Auch bekommt man anschließend die Drähte der Ersatzlampen natürlich nicht so akkurat um den Sockel gewickelt wie zuvor. Es reicht aber aus, um die Funktion wiederherzustellen.

Offenbar gibt es auch unterschiedliche Originalteile: Bei zwei der fünf vorhandenen Lampen waren die Lampen im Sockel eingelötet. Bei diesen wäre ein Austausch nach dem oben beschriebenen Muster vermutlich nicht möglich gewesen.

Einfacher und schneller geht es sicherlich mit den Original-Ersatzteilen, die bereits gesockelt geliefert werden. Die Befriedigung über das erzielte Ergebnis ist aber - vor allem angesichts der geringen Kosten (0,51 vs. 7,38 Euro pro Lampe, vgl. http://f8.parsimony.net/forum11431/messages/75917.htm) - bei der Bastellösung ungleich größer. :-)

Schönen Gruß
Dietmar


>Ich kämpfe mit der Idee alle Beleuchtungslämpchen durch blaue LEDs
>auszutauschen...
>Dat das schon jemand gemacht?
>Gruß, Peter 855 20V

Ach ja, die langweiligen Winterabende... :-) Habe gerade eben mein Radiobedienteil fertiggelötet, isoliert und zusammengeschraubt.
Aber Du brauchst verdammt viel Geduld, eine kleine und lange Lötspitze und einen regelbaren Trafo, um zwischendurch Strom auf die Teile zu geben, denn Du musst im Gegensatz zu Glühlampen bei den LEDs die Polung beachten. Also erst messen, dann probeweise die LED mit Widerstand anklemmen, langsam Strom auf das Ganze per Trafo geben ... wenn's leuchtet, kannste löten. Das Ganze aber bitt hinterher mit nicht leitendem Klebstoff (ich empfehle UHU-Allplast) überziehen, sozusagen als Isolation.
Rechne mal 3-4 Abende pro Radio bzw. pro Anzeigenelement - wenn Du das vorher schonmal gemacht hast! Ansonsten rechne 2-3 Abende Probezeit dazu ... und die bitte NICHT gleich am Objekt durchführen... :-)

Tip: habe bei mir Reihenschaltungen von 3 LEDs + einen Widerstand genommen, damit man nicht den ganzen Platz mit Widerständen verschwendet...


Gruß ... Ingo-960SE


>>Ich kämpfe mit der Idee alle Beleuchtungslämpchen durch blaue LEDs
>>auszutauschen...
>Habe ich auch dran gedacht, es aber wegen einiger offener Fragen verworfen:
>1. Wohin mit den Vorwiderständen? (O.K., auf der Rückseite der Platine wäre dafür eventuell noch ein wenig Platz, zwischen eingebauter Platine und Innenleben des Radios sind etwa 5 mm)
>2. Das Licht wird durch auf der Rückseite der Frontabdeckung angebrachte "Lichtleiter" (Bahnen aus klarem Kunstoff) von den Lampen zu den einzelnen Bedienelementen und Tasten geführt. Das funktioniert bei einer Glühlampe wegen der ungerichteten (und somit rundum einigermaßen gleichen) Lichtabgabe ziemlich gut. Da eine LED aber das Licht gerichtet (vor allem nach vorne) abstrahlt, bin ich mir nicht sicher, ob damit eine gleichmäßige Beleuchtung aller Bedienelemente überhaupt möglich wäre.
>Abgesehen davon funktionieren LEDs nur gepolt, so dass vor dem Einbau zunächst Anode und Kathode bestimmt werden müssten. Dazu wiederum müsste das Radio bei ausgebauter Platine an eine Stromquelle angeschlossen werden.
>Fazit: Ich frickel ja gerne mal ein bisschen rum, aber *das* war mir dann doch zu umständlich. :-)
>Schönen Gruß
>Dietmar

Kann man machen. Led abstrahlwinkel abhängig vom eingebaute Linse. Normalerweise irgendwo zwischen 30 bis 40°. Da der einfallwinkel vom LWL oder Plexiglasleiter circa 62° ist muß die einkopplung besser sein als mit ein normale glühlampe. Glühlampe produziert sowieso mehr wärme als licht. Lichtverteilung sollte auch gleichmäßig genug sein. Es gibt auch LED´s mit eingebaute vorwiderstand. Ohne soll man die nicht betreiben obwohl es inzwischen viele LEDs mit strombegrenzung gibt. Polarität soll kein problem sein ist ja in jedes datablatt (conrad / rs-components) angegeben.

Wenn irgendwelche fragen gibt hinsichtlich widerstandsberechnung melde dich im quasselforum.

Nebenbei, wieso blau es gibt auch weiße LEDs.

Gruß Jos

 

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