. |
Ölstand beim B230
>Hallo,
>mal 'ne generelle Frage zum Ölstand beim B230. Ab wann wird's
echt kritisch? Bei mir sind dummerweise jetzt beide Dichtungen der Turbo-Ölrücklaufleitung
seeeeehr undicht. Habe am Samstag 0.5l Öl reingegossen und Sonntag
Abend (inzwischen ca. 150km gefahren) war der Stand wieder auf min.!
Lasse ich ihn dort
und fülle nichts nach, sinkt er die nächsten 500km nur um
weitere 2-3mm am Ölstab ab - er pendelt sich dann also etwa in
der Hälfte der restlichen "Feldes" unter
der min.-Marke ein.
>Frage: Kann man so längere Strecken fahren? Oder gibt es Probleme
bei höheren Drehzahlen auf der Autobahn und in Kurven? Bin nämlich
nicht sicher, ob ich
das bis zum Treffen noch gerichtet bekomme, dank Sauwetter und kaum
Platz zum schrauben unter'm Lader :-(
>
>Gruß ... Ingo-960SE
Hallo, keine Panik:
Der B230 FT hat gesamt incl. Filter und Ölkühler 4,5 Liter
Inhalt. Davon 0,6 im Kühler, und 0,6 im Filter incl. Ölthermostat.
D.h.: 3,3 Liter sind in der Wanne, wenn Stand bei Max. Bei Stand bei
Min sind es 2,3 Liter.
Wenn nur der unterste Punkte des Stabes gerade eben einen Ölpunkt
erwischt, sind es ca 1,3 Liter.
Bis hier her besteht absolut keine Gefahr für den Motor, also ist
ein Stand in der Mitte zwischen Min und Ende des Stabes gefahrlos.
Ab 1,3 Liter, also eben noch ein "Tick"
ÖL am untersten Ende des Stabes,
wird es in schnell gefahrenen Kurven, und beim scharfen Bremsen,bzw
Beschleunigen, kritisch, denn durch die Fliehkräfte wird das wenige
Öl in der Wanne
ausserhalb der Ansaugglocke der Pumpe geraten. Das äussert sich
dadurch, das die Öldrucklampe in solchen Situationen für einige
Sekunden aufleuchtet.
Für den B230 F, und FB gilt das genauso,
nur das er einen gesamt Inhalt von 3.9 Litern hat. Abzüglich 0,5
Litern für den Filter(kein Thermostat, kein Kühler)
verbleiben also 3,4 Liter in der Wanne.
Auch hier gilt: Bis untersten Punkt des Stabes keine "Wirkliche"
Gefahr, ausser das das ÖL wegen des fehlenden Kühlers und
der geringen Menge etwas Wärmer
wird, aber es wird nicht kritisch, schliesslich ist der B230 als Sauger
keine Hochleistungsmaschine.
Also nochmals: bis Mitte zwischen Min und Ende des Stabes: absolut keine
Gefahr.
Ab Ende des Stabes, das sind also weitere ca 0,5 Liter weniger: Gefahr
in Kurven etc.
Öldrucklampe kommt in solchen Situationen für eine Sekunden,
solange die Fliehkraft andauert. In diesem Moment mindestens Fuss vom
Gas, damit die Last von
den Pleullagern genommen wird. nach ca 3 Sekunden in einer solchen Situation
fangen sie nämlich an , zu klackern, weil die hydrodynamische schmierkeilbildung
wegfällt, und die Last des Verbrennungsdruckes beim Pleuellager
Metall auf Metall arbeiten lässt.
Diese Erfahrungen habe ich alle selbst gemacht,
bei ca 750 000 "Volvo -kilometern" kommt sowas schon mal vor,
besonders, wenn man Motoren hat, die mehr als
3 Liter/ 1000Km Öl fressen.
Der alte B21 vorBJ 1978 war so ein Fall, denn seine Ölabstreifringe
reagierten empfindlich auf verkokung. Anfang der 80er jahre leider Oft
der Fall, Stichwort:
Ölschlammbildung
[
Ich habe
noch Fragen ] - [ Ich
weiss mehr! ] - [ Reparaturhandbuecher
] - [ Zum A-Z
] - [ Zum Alten
Schweden ]
Alle
Angaben ohne Gewaehr und Haftung! Tipnutzung
auf eigene Gefahr! Alter-Schwede.de distanziert sich ausdrueklichvon
Inhalten gelinkter Seiten..Urheberrecht
bei den Autoren die die Beitraege im Rahmen des alten Schweden gebracht
haben, (c) by Alter-Schwede.de. Sorry fuer den Formalkram und jetzt
VIEL SPASS! Wer einen eigenen Beitrag fuers A-Z hat einfach
kurz in das Themenforum
setzen. Kann eine Weile dauer bis es eingebaut wird, aber der gute Wille
ist da.
Weitere
INFOS und Feedback im "Themenforum"
_____
_____
[
Zum Reparaturlexikon ] --- [ Zum
alten Schweden ] --- [ Zu
den Reparaturhandbuechern ]
_____
[
Zum Reparaturlexikon ] --- [ Zum
alten Schweden ] --- [ Zu
den Reparaturhandbuechern ]
_____
[
Zum Reparaturlexikon ] --- [ Zum
alten Schweden ] --- [ Zu
den Reparaturhandbuechern ]
|