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Getriebeölverlust BW 55
Geschrieben von uli 745 oscar 544 345 MG midget. am 20. August 2004 08:45:43:
da hier im oldieforum doch noch einige 262 und 264 mit BW 55 automatikgetriebe rumschwirren, hier kurz ein hinweis auf einen fehler, den die meisten nicht kennen.
damit hat es in der vergangenheit einige probleme gegeben.
fehlerbeschreibung:
bei hoher belastung (hängerbetrieb, hohe geschwindigkeit oder hohe aussentemperatur) verliert das getriebe schlagartig soviel automatiköl, das kein vortrieb mehr da ist. der elch wird abgeschleppt, in der werkstatt gereinigt (das ganze getriebe inclusive unterboden ist verschmiert, bei kombis ist die heckscheibe zu) und öl aufgefüllt. anschliessend probefahrt. keine undichtheit feststellbar. was nun, das getriebe ist trocken?
wir haben uns damals in dieser geschichte den wolf gesucht, bis wir festgestellt haben, das der wandlersimmering bei hoher thermischer belastung weich und damit undicht wird. dies betrifft den orangefarbenene originalsimmerring. wenn die öltemperatur wieder normal ist, dichtet der simmerring dann wieder einwandfrei. als lösung wurde dann ein thermisch höher belastbarer simmerring geliefert. dieser simmering ist grün. wer aus irgendwelchen gründen sein getriebe rausmacht, wandlersimmerring überprüfen. wenn der alte noch drin ist, den neuen grünen einbauen.
da die BW 55 automatik sowieso thermisch hoch belastet ist und die kühlschlange im kühler im lauf der zeit durch zukalken verminderte wärmeleitfähigkeit hat, empfiehlt es sich sowieso, einen luftölkühler nachzurüsten. den haben wir damals schon als servicelösung teilweise kostenlos bei problemen nachgerüstet. auch bei hängern unter 1500 kg oder hoher belastung empfiehlt sich deshalb dringend den einbau des luftölkühlers. nur so bleibt die automatik in einwandfreiem zustand.
grüsse uli
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