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Geschrieben von Rainer945t am 12. August 2003
22:27:23:
Als Antwort auf: A_Z
schirmung,masse und induktion geschrieben von uli 745 oscar 544
345 MG midget. am 12. August 2003 21:48:32:
>es werden oft bei der lh 2.4 fehlercodes
gesetzt ,die ein bestimmtes bauteil als fehlerhaft bezeichnen.in wirklichkeit
heisst der fehlercode dann:ich kann was empfangen ,das für mich nicht
plausibel ist oder nicht in den parametern der programmierung enthalten
ist.der computer ist halt ein idiot,der stur nach seiner programmierung
handelt.dies betrifft hauptsächlich luftmassenmesser,klopfsensor,drehzahlsensor
und lambadasonde.auch die düsenspannung und das steuergerät können davon
betroffen sein.dies wird hauptsächlich durch schlechte schirmung,reduzierte
masse und induktion verursacht.
grundvorraussetzung zur fehlersuche ist ein elektronisches messgerät,das
milllivolt und ohm messen kann.
1. masse messen. bei überprüfen der fahrzeugmasse misst man mit dem
voltmeter von batteriemasse nacheinander auf fzg-masse,motormasse und
reverenzmasse am ansaugkrümmer.dies sind die beiden 6mm schrauben mit
je 2 kabeln oben auf dem ansaugkrümmer.von dort erhalten alle komponenten
der einspritz-und zündanlage ihre masse.die messwerte MÜSSEN 0 volt
betragen.wenn 0,2 oder 0,3 volt gemessen werden,muss durch reinigen
der verbindung die einwandfreie masse wiederhergetellt werden.dies gilt
selbstverständlich auch für motor und karrosseriemasse.wichtig ist auch
,das die lambda -sonde einwandfreie masse vom auspuff bekommt.wenn laufend
der fehlercode lambda sondensignal kommt und die sonde in ordnung ist,messen
und zusätzliche masseleitung an den auspuff legen.
schirmung.schwach spannungsführende sensorleitungen wie z.b. klopfsensor
und drehzahlsensor sind mit masse geschirmt.wenn auf dem schaltplan
ein kabel durch einen kreis geht,der mit einem anderen kabel verbunden
ist,ist dies das zeichen für eine schirmung.das kabel im kreis ist die
geschirmte sensorleitung,das andere die masseschirmung.entweder als
geflecht über dem geschimten kabel oder beiliegend zur ableitung.masseschirmungen
gehen fast immer vom steuergerät aus.schirmung wird auf masse mit dem
ohmmeter gemessen.
bei stehendem motor 0 ohm wiederstand.bei laufendem motor kann man bis
60 ohm wiederstand messen.dies ist das zeichen dafür,das eine spannung
induziert und abgeleitet wird.wenn der wiederstand bei laufendem motor
höher ist ,ist die schirmung überlastet und es gibt störungen.zur abhilfe
am geber schirmungsanschlusss zusätzlich auf masse legen.aber bitte
nie an die lichtmaschine.wenn ihr bei laufendem motor von masse auf
die lichtmaschine messt,messt ihr ca 600 ohm induktion durch das elektrische
feld der lima.das gibt störungen.am besten zusatzkabel auf karrosserie
an masseleiste vorne links legen.
induktion.hauptquelle für induktion sind die zündkabel.es ist sehr wichtig,das
die zündkabel(vor allem das kabel 4 von spule zu verteiler beim 7-900er)mit
mindestens 2 cm abstand zu sämtlichen kabeln oder strängen verlegt werden.gibt
sonst störungen(vor allem ruckeln).dieses kabel kann vor allem drehzahlsensor
und lambda leitung stören.
bei unerkärlichen phänomenen sollten alle stecker abgezogen,eingesprühtund
gefettet werden. empfehlenswert ist der reiniger t60(gibts im elektronik
geschäft) und ein dünneres heisslagerfett.der reiniger beseitigt oxydbildung
und das fett konserviert die verbindung.speziell die fetischisten des
sauberen motorraums(ich gehöre auch dazu) sollten einmal jährlich ihre
stecker behandeln,sonst gibt es probleme,wenn kein korrosionsschutz
an den steckern ist. auch die verbinder unter dem linken und rechten
federbeinturm nicht vergessen.dort laufen fast alle kabel der zünd-und
einspritzanlge.wer dies regelmässig durchführt wird auf dauer ruhe vor
elektronik problemen haben.und die elektroniker mögen mir nachsehen,das
ich versucht habe mich relativ einfach auszudrücken ,damit mich jeder
versteht.gruss uli
Moin!
Am laufenden Motor und an allen anderen stromdurchflossenden Leitungen
zeigt ein Ohmmeter falsche Werte an und ist somit in den meisten Fällen
unbrauchbar. Man misst dann nicht irgendwelche Induktionsgrössen oder
elektr. Felder sondern die Spannung an den Anschlüssen des Ohmmeters
addiert oder subtrahiert sich (je nach polarität der Anschlüsse)zur
internen Spannung am Messeingang des Gerätes und verfälscht entsprechend
das Messergebnis. Je nach Spannungsabfall zwischen den Punkten wo das
Ohmmeter angeklemmt ist.
Alle Spannungen die in Verbindung mit der LH gemessen werden beziehen
sich auf Pin 5 Des Steuergerätes. Die Signalreferenzmasse wird wie schon
beschrieben am Ansaugkrümmer angeschlossen. Es spielt keine Rolle ob
ein Spannungsabfall zwischen Minus-Batterie und dem Block vorhanden
ist. Das ist immer mehr oder weniger bei Laufendem Motor der Fall. Es
darf nur kein oder ein nur sehr unwesentlicher Spannungsabfall zwischen
dem Block und der Signalreferenzmasse der LH auftreten. Da die Signalreferenzmasse
nur sehr kleine Ströme "sieht" ist ein zu vernachlässigender Spannungsabfall
die Folge, welcher sich in der Praxis nicht nachteilig auswirkt.
Grüsse
Rainer
Re: A_Z schirmung,masse und induktion
Geschrieben von
Rainer945t am 13. August 2003 00:03:27:
Als Antwort auf: Re: A_Z
schirmung,masse und induktion geschrieben von uli 745 oscar 544
345 MG midget. am 12. August 2003 23:00:05:
>hallo rainer,aus der sicht des elektronikfachmanns hast du sicher recht.aber,mein
artikel beruht auf etlichen jahren erfahrungen mit elektronischen einspritzanlagen.von
der ersten d-jetronic bis heute.speziell MASSE IST EIN PROBLEM;ABER
NICHT NUR DIE REVERENZMASSE;SONDERN NACH MEINEN ERFAHRUNGEN AUCH EINE
KORRODIERTE MOTORMASSE. was sagst du dazu: probleme mit der ersten lh
2.4.klopfsensorsignal.klopfsensor erneuert.fehler bleibt.masseschirmung
im stand 0 ohm,bei laufendem motor über 200 ohm.zusatzmassekabel an
sensor gelegt,spannung auf 60 ohm vermindert,keine fehlercodes mehr,einwandfreie
funktion.wir haben das mit der zusatzmasse schon ein paarmal mit erfolg
angewendet.auch schweden wusste keine erklärung, wieso bei manchen fzgen.
die schirmung überlastet war.meine vermutung ist die lage der kabel
im strang.wenn z.b. das auslösesignal der endstufe direkt neben einer
schirmung oder dem geschirmten kabel liegt,kann es zu induktion und
überlastung der schirmung kommen.messmal zur probe es ist ganz interessant.gruss
uli
Ich versteh schon worauf du hinaus willst. Die Erklärung des reduzierten
Ohmwertes ist ein geringerer Spannungsabfall aufgrund der Parallelschaltung
der zusätzlichen Leitung. Ob aber der Spannungsabfall um ungefähr ein
drittel wie beim Ohmwert reduziert wurde ist fraglich. Der Fehler ist
immer noch da, jedoch reduziert und wohl unterhalb des sinnvollen auszuwertenden
Mindestwertes. Einwirkung auf benachbarte Leitungen von Magnetfeldern
bedingt durch induktionsspannungen sind nachvollziehbar und messbar.
Allerdings ist der Messvorgang mit einem Ohmmeter nicht korrekt. Ich
bin voll und ganz einig mit dir das eigene Messverfahren oder Wege,
einen Fehler einzukreisen und zu beseitigen (was ja der Sinn der Übung
ist)ok sind wenn sie zum Ziel führen und man sichere Rückschlüsse ziehen
kann. Ob andere daraus schlau werden ist ne andere Sache. Ich bin über
15 Jahre lang als Radio u. Fernsehtechniker aktiv gewesen und bin jetzt
in der Elektronikprodukton (Autoalarmprodukte /WarmUp Produkte) sowie
dem "technical support" dieser Produkte bei DEFA in Norwegen tätig.
Was es heisst, tagtäglich Problemlösungen im KFZ-Bereich per Telefon
anzubieten brauch ich dir ja wohl nicht erzählen. Ich "lache" so schnell
keinen mehr aus, ich habe gelernt selbst die unglaublichsten und unwarscheinlichsten
Schilderungen geziehlt zu hinterfragen, und um ein paar Ecken zu denken
und mich in die Vorgehensweise des anderen hineinzudenken.
In diesem Sinne
Viele Grüsse aus Norwegen
Rainer
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Kann eine Weile dauern aber der Wille ist da 3;o)
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