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TDI-Probleme - Ruckeln, Leistungsverlust, Motortuning und mehr ... Mit freundlicher Genehmigung von Uli Blatz
Ó, Am Lindenbrunnen 6, 61197 Florstadt, NIC-HDL
UB92-RIPE, Email Uli.Blatz@IsyNet.De,
Tel. +49 172 6319 409, Fax +49 1212 5127
46902
2.3
Ventil für Einspritzbeginn
2.4.2.1 elektronische Korrektur
3.2.1 Magnetventil für Ladedruckbegrenzung
3.2.2 Hebelmechanismus Ladedruckregelung
3.5
Ladeluftkühler und Druckrohre
4 Unrunder Motorlauf (regelmäßige Aussetzer)
5.1.1 Statischer Einspritzzeitpunkt
5.1.2 Zylinderkopf und Zylinderkopfdichtung
7.8
10 PS mehr für 10 Pfennige
1
Einleitung
1.1
Worum es hier geht
Diese
Seite beschäftigt sich mit Problemen
rund um die TDI-Motoren von VW und Audi, insbesondere ruckelnde
Motoren und abfallende Leistung. Dieselben Motoren kommen unter anderem
auch in Automobilen von Skoda, Seat und Volvo (850 TDI, V70 TDI) zum
Einsatz, es kann deshalb hier beschriebenes auch auf diese Motoren
zutreffen. Andererseits müssen nicht alle Angaben auch auf Ihren Motor
zutreffen, da es zum Teil gravierende Unterschiede zwischen den TDI-Motoren
gibt (z. B. VE
/
PD
-Technik, unterschiedliche Einspritzpumpen).
Die hier gemachten Angaben und Lösungsansätze sind teils aus eigener
(leidvoller) Erfahrung hervorgegangen und zum anderen aus Problembeiträgen
aus Internetforen zu diesem Thema.
1.2
Haftungsausschluß
Alle
Angaben ohne Gewähr. Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
oder Richtigkeit. Der Autor dieser Seite übernimmt keinerlei Haftung
oder Gewährleistung für eventuelle Folgen (positive oder auch negative)
aus Angaben auf diesen Seiten. Es ist das Risiko eines jeden selbst
aus den Informationen dieser Seiten Tests, Reparaturen und/oder Umbauten
durchzuführen.
2
Ruckeln
Treten
bei Ihrem TDI gelegentlich oder auch häufiger stark ruckelnde Aussetzer
und/oder sekundenlange Unterbrechungen des Motors (bis hin zu völligem
Ausgehen) auf, dann kann dies mehrere Ursachen haben. Insbesondere
bei TDI-Motoren mit Bosch Verteiler-Einspritzpumpen (also nicht Pumpe
Düse) kommt der Nadelhubgeber bei Ruckelerscheinungen als Verursacher
in Frage. Sind es länger andauernde Aussetzer (mehrere Sekunden und/oder
länger), die sogar zum manuellen Neustart des Motors zwingen, dann
ist meist das Relais 109 schadhaft. Eine Sammlung von Berichten über
Ruckelprobleme, initiiert und administriert von Tino Kossmann, gibt
es unter http://www.tdi-ruckeln.de
.
2.1
Nadelhubgeber
Der
Nadelhubgeber sitzt bei den TDI-Motoren mit VE meist
an der vorletzten Einspritzdüse (zweite von rechts wenn Sie bei geöffneter
Motorhaube vor dem Wagen stehen). Er ist in die Einspritzdüse integriert,
infolgedessen ist diese Einspritzdüse auch höher gebaut als die anderen
und es führt außerdem ein Kabelstrang mit Steckkontakt aus dem Motorraum
zu dieser ESD. Die Aufgabe des Nadelhubgebers besteht
darin, einen elektrischen Impuls aus der Bewegung der Düsennadel beim
Einspritzen abzuleiten, der an das Steuergerät geschickt wird. Diese
Impulse werden vom Motormanagement benötigt, um den IST-Wert des Einspritzbeginnes
zu kontrollieren und gegebenenfalls nachzuregeln. Fallen diese Impulse
aus, schaltet das Steuergerät automatisch in einen Notbetrieb mit
verminderter Leistung um (Einspritzmenge wird limitiert), sind die
Impulse dann wieder da, wird das normale Programm in der EDC
wieder aktiviert. Dies macht sich meist als relativ hartes Ruckeln
bemerkbar. Als gängiger Test des Nadelhubgebers scheint sich folgende
Vorgehensweise als erfolgsversprechend herausgestellt zu haben: Öffnen
sie die Motorhaube und lokalisieren Sie die Einspritzdüse mit dem
Nadelhubgeber. Lassen Sie dann von einer Hilfsperson den Motor im
Stand auf etwa 3000 Umdrehungen/Minute bringen. Jetzt klopfen Sie
mit einem stumpfen harten Gegenstand (z. B. Hammerstiel oder Schraubendrehergriff)
auf das Gehäuse der Einspritzdüse mit dem Nadelhubgeber. Gibt es dabei
Motorenaussetzer, dürfte die Ursache gefunden sein. Eine andere Methode
ist, das Kabel, welches vom Nadelhubgeber weggeht an einer geeigneten
Stelle zu unterbrechen (abziehen) und dann den Motor nochmals einem
Test unterziehen. Der Motor wird etwas unrund laufen, da ihm das Signal
des Nadelhubgebers völlig fehlt und das Steuergerät anhand des Drehzahlgebers
versucht den Einspritzbeginn zu steuern (Notlaufprogramm), aber wenn
das Ruckeln dabei nicht mehr auftritt, ist der Fehler eingegrenzt.
Der Austausch des Nadelhubgebers ist zwar recht einfach, aber die
Beschaffung dessen recht teuer.
2.2
Relais 109
Wenn
es ums Ruckeln geht, findet sich auch oft als Verursacher ein Relais
wieder, welches für die Stromversorgung des Steuergerätes (EDC)
und anderen wichtigen Komponenten verantwortlich ist. Unterbricht
es kurzfristig/gelegentlich seine Arbeit kommt es zu den hier genannten
Ruckelerscheinungen. Anstatt den Ruckelerscheinungen können auch sekundenlange
Aussetzer des Motors mit gleichzeitigem Ausfall des Kombiinstrumentes
auftreten. Diesem Relais ist bei Golf III und Passat 35i die Nummer
109 zugeordnet, bei anderen Modellen evtl. gleiche Bezeichnung. Ein
einfacher Austausch kann hier preiswert und schnell Aufschluß zur
Ursache bringen, bzw. die Fehlerquelle eingrenzen.
2.3
Ventil für Einspritzbeginn
Das
Ventil für Einspritzbeginn sitzt bei VE-TDIs etwas
unterhalb der ESP und ist an diese angeflanscht. Ist es verschlissen/defekt,
kann sich das in besagtem Ruckeln äußern. Zum Test einfach den Stecker,
der zu diesem Magnetventil führt abziehen und eine Probefahrt durchführen.
Bei manchen Steckern wird auch noch das Kabel für den elektromagentischen
Absteller mitgeführt. Wird ein solcher Stecker abgezogen, wird der
Motor nicht mehr anspringen. Falls das der Fall ist, muß das el.-magn.
Ventil an der ESP mit einem extra Kabel mit dem Pluspol der Batterie verbunden
werden. Der Motor wird besonders im Leerlauf und niedrigen Drehzahlen
sehr hart laufen. Auch wird das Steuergerät in einen Notlauf gehen
und der Motor deshalb nur noch mit verminderter Leistung betrieben
werden können. Ist die Probefahrt erfolgreich, d. h. tritt kein Ruckeln
mehr auf, sollte das Ventil für Einspritzbeginn getauscht werden.
Auch sollte nach so einer Aktion der Fehlerspeicher gelöscht werden,
da das Abziehen des Kabels einen Eintrag in der EDC
hinterläßt und beim nächsten Kundendienst für Verwirrung sorgen kann.
2.4
Einspritzpumpe
2.4.1
Verschmutzung
Sind
mittlerweile fast alle TDIs zu Pumpedüse- oder Common Rail-Technik
mutiert, so gibt es immer noch massig TDIs in Gebrauch mit Verteilereinspritzpumpen
(VE-TDIs). Die Einspritzpumpen von VE-TDIs
sind kleine Meisterwerke der Präzision mit sehr geringen Fertigungstoleranzen.
Das Dieselfilter muß Schwebteile im Mikrometerbereich herausfiltern
(> 5 mm) um die fehlerfreie Funktion der ESP zu ermöglichen, bzw. deren Zerstörung zu verhindern. Trotzdem
kann es vorkommen, z. B. bei mangelhafter Dieselqualität und/oder
schadhaften Dieselfiltern, daß sich Schmutz im Innenleben der ESP
ablagert und zu Funktionsstörungen führen kann (z. B. Findet sich
bei älteren Pumpen oft ein bräunlicher Belag im ganzen Pumpengehäuse
und an den beweglichen Teilen). Dazu gehören auch Ursachen, die eben
zu solchen Effekten wie das Ruckeln führen können. Wenn durch die
Verschmutzung der ESP keine bleibenden Schäden
der ESP zurück bleiben (Kratzer, Furchen, Riefen)
ist es möglich durch Diesel-Systemreiniger (z. B. Pro-Tec, Liqui-Moly),
die dem Kraftstoff zugesetzt werden, solche Ablagerungen in der ESP wieder zu beseitigen. Bevor eine Austauscheinspritzpumpe eingebaut
werden soll, was nicht selten schnell in die Tausender geht, stellt
eine solche chemische Behandlung auf alle Fälle erst einmal eine preiswerte
Alternativmethode dar, die auch probiert werden sollte. In hartnäckigen
Fällen soll auch schon die Benutzung solcher Reiniger pur, also ohne
Verdünnung mit dem Kraftstoff geholfen haben. Dazu muss allerdings
der Ansaugschlauch der ESP vom Dieselfilter abgezogen und direkt in die Flasche des Systemreinigers
gehalten werden. Dann wird der Anlasser betätigt bis die ESP mit Reiniger geflutet ist. Evtl. hilft auch längeres Stehenlassen
der so gefüllten ESP.
2.4.2
Verstellung
Die
bei den VE-TDIs verwendete Einspritzpumpe VP37 ist mit einem elektronischen
Mengenstellwerk ausgerüstet. Die Position des Mengenstellwerkes wird
von einem Geber erfasst. Liegt der gemeldete Wert dieses Gebers nicht
in einem vordefinierten Bereich, dann kommt es zu einem ruckeln, das
besonders im Teillastbereich bei wenig Gas spürbar ist (auch unrunder
Leerlauf kann die Folge sein). Die ersten TDIs waren noch mit einem
Geber bestehend aus einer Widerstandsbahn (ähnlich wie ein Potentiometer)
ausgerüstet (bis ca. 1993, erkennbar an der nach oben abgehenden Rücklaufhohlschraube
„OUT“ auf dem Deckel der ESP). Diese Erfassungsmechanik wurde durch
eine weniger anfällige (da kontaktlose Messung) induktive Methode
(Halbdifferential Kurzschlussring HDK) ersetzt. Bei beiden Modellen
kann es durch einen Versatz im Pumpengehäuse oder Fertigungs-/Einstellungstoleranzen/Alterungserscheinungen
zu oben genannten Abweichungen kommen. Am einfachsten läßt sich eine
solche Abweichung (hier Injection Quantity 0,8 mg/R)
mit einem Diagnosetool wie VAG-COM
feststellen.
2.4.2.1
elektronische Korrektur
Der
Umrechnungswert zwischen der gelieferten Spannung des Mengenstellwerks-Positionsgebers
kann in der EDC per Diagnosetool VAG-COM
in gewissen Grenzen beeinflußt werden. Dazu bei VAG-COM im Bereich „Engine“ „Login“ auswählen,
mit dem Code 12233 einloggen und dann auf „Adpation“ gehen. Dort den
Kanal 1 auswählen und bei „New
Value“ niedrigere Werte eintragen und „Test“ drücken. Vorgang wiederholen
bis die angezeigte Einspritzmenge im Toleranzbereich 2.2 – 9 mg/R liegt bzw. das Ruckeln
beseitigt ist. Liegt ein annehmbares Ergebnis vor, die Taste „Save“
zum permanenten Abspeichern drücken. Die tatsächliche Einspritzmenge
wird bei diesem Vorgang nicht erhöht, lediglich der Umrechnungsfaktor
zwischen gelieferter Spannung vom Mengenstellwerk-Positionsgeber und
der daraus abgeleiteten Einspritzmenge.
2.4.2.2
mechanische Korrektur
Läßt
sich das Problem einer zu niedrigen Einspritzmenge elektronisch nicht
ausregeln, kann versucht werden das Oberteil des ESP-Gehäuses (nicht
der Deckel) durch lösen der vier Schrauben (3 Torx, 1 Sicherungsschraube
mit dreieckigem Kopf) und anschließendem Verschieben um wenige 1/10
Millimeter des Oberteils Richtung Zahnriemenseite. Beim Lösen der
Schrauben reciht eine halbe Umdrehung meist völlig aus. Am besten
eine Markierung an Pumpenober- und Unterteil anbringen um die Pumpe
im Zweifelsfall wieder in ihre Ausgangsstellung zurück bringen zu
können. Schrauben anziehen und den Motor anlassen. Unbedingt darauf
achten daß der Motor nicht von alleine hochdreht, ein kapitaler Motorschaden
könnte die Folge sein. Mit VAG-COM
nachmessen, ob die Leerlaufeinspritzmenge im Toleranzbereich liegt
(Injection Quantity 2.2 – 9 mg/R), gegebenenfalls
das Pumpenoberteil weiter verschieben.
2.5
Sonstiges
Prinzipiell
ist es immer sinnvoll bei Problemen per Diagnosetool (z. B. http://www.diagnosetool.de/) den Fehlerspeicher
des Steuergerätes auszulesen bzw. auslesen zu lassen. Das Steuergerät
überprüft die an ihm angeschlossenen Komponenten wie Sensoren (z.
B. Temperaturfühler, Winkelgeber) und Aktoren (z. B. Magnetventile)
auf generelle Funktion und Plausibilität und merkt sich im internen
Speicher die dabei gefundenen Fehlerzustände. Steht die Möglichkeit
des Diagnosetools nicht zur Verfügung oder ist sie aus anderen Gründen
nicht angebracht (z. B. unfähige Werkstatt) können auch noch weitere
Versuche in Eigenregie zur Ursachenbestimung unternommen werden. Dazu
gehören die Überprüfung der Sensoren und Aktoren mit einem Vielfachmessgerät.
Was ebenfalls überprüft werden sollte sind die Leitungen, die von
der ESP zum Steuergerät (EDC) gehen und die Spannungsversorgungsleitungen aller Sensoren,
Aktoren und des Steuergerätes. Leitungen können beispielsweise durch
Tiere (Marder) defekt oder durch unsachgemäße Behandlung gebrochen
oder an/ausgerissen sein und zum besagten Ruckeln führen.
Weitere
Ursachen, die in Betracht kommen sind defekte Getriebe (Spiel zu groß,
Zahnausfall), Resonanz im Antriebsstrang (Tilgergewichte lose, verschoben,
verdreht, fehlend), ausgeschlagene Antriebswellen, zu geringes Ventilspiel
bzw. Hydrostössel defekt, Zweimassenschwungrad schadhaft.
3
Leistungsverlust
Haben
Sie den subjektiven Eindruck, daß ihr TDI nicht mehr richtig „geht“?
Oder ist es schon so offensichtlich, daß er seine Endgeschwindigkeit
nicht mehr oder nur noch nach langem Anlauf erreicht? Es gibt noch
mehr Symptome, hier eine Übersicht:
-
Motor dreht nur bis zu
einer gewissen Drehzahl hoch, dann wird er zäh
-
Motor zieht bis zu einer
bestimmten Drehzahl normal, danach ist ein abrupter Leistungsabfall
spürbar
-
Motor gibt nur stoßweise
Leistung ab, so als ob man ständig aufs Gas und wieder runter steigt
-
Motor hat plötzlichen Leistungseinbruch,
aber erst nach erneutem Motorstart ist alles wieder ok.
-
Endgeschwindigkeit wird
nicht erreicht
-
Motor dreht hoch, aber
die Geschwindigkeit nimmt nicht entsprechend zu.
-
Weniger oder kaum Leistung
über den gesamten Drehzahlbereich
-
Weniger Leistung, sichtbarer
Rauch hinter dem Fahrzeug beim Gasgeben in allen Drehzahlbereichen
-
Motor dreht normal hoch,
hat dann plötzlich ein Leistungsloch, kurzzeitiges Gaswegnehmen ermöglicht
anschließendes erneutes Gasgeben. Dieses Spiel wiederholt sich ständig.
3.1
Luftmassenmesser
Ist
über das gesamte Drehzahlband verminderte Leistung zu beklagen und
erreicht der TDI seine Höchstgeschwindigkeit nicht oder nur sehr langsam,
ist der LMM ein wichtiger Kandidat für einen möglichen
Defekt. Der LMM sitzt zwischen Luftfiltergehäuse
und Ansaugrohr/Turbolader des Motors. Der innere Aufbau besteht aus
einer elektronischen Schaltung, die in das Gehäuse eingegossen ist,
einem Heizdraht und Temperatursensoren. Vor und nach dem Heizdraht
sitzen die Temperatursensoren. Je mehr Luft an dieser Anordnung vorbeiströmt,
desto höher wird der Temperaturunterschied der beiden Temperatursensoren
sein, da einer, in Richtung des Luftstroms gesehen, vor dem Heizdraht
liegt und der andere hinter dem Heizdraht. Die Größe des Unterschiedes
wird als Maß für die durchgeströmte Luftmasse benutzt. Der LMM scheint ein recht empfindliches Teil zu sein. Bereits harte
Schläge stehen im Verdacht ihn bei rein äußerlicher Unversehrtheit
zu schädigen. Ein gängiges Symptom eines defekten LMMs
ist, daß er einen zu niedrigen Wert der gemessenen Luftmasse zur EDC
meldet. Die EDC berechnet aus dem gemeldeten Wert
vom LMM und zusätzlichen Messwerten von weiteren Sensoren (Motortemperatur,
Motordrehzahl, Ladedruck, Kraftstofftemperatur, Umgebungsluftdruck,
Ladelufttemperatur) die maximal zulässige Einspritzmenge die möglich
ist ohne die Abgasgrenzwerte bezüglich Trübung (Ruß) zu verletzen.
Diese maximale zulässige Einspritzmenge ist in diesem Fall, da der
LMM einen falschen, zu geringen Wert meldet, natürlich geringer
als unter normalen Umständen mit der Folge, daß die Leistung des Motors
drastisch reduziert wird. Im Fehlerspeicher der EDC
wird in so einem Fall nicht unbedingt ein Fehler eingetragen. Lediglich
eine Messfahrt und Vergleich der gemessenen Werte mit den Sollwerten
gibt Aufschluß über die Plausibilität der gemeldeten Luftmasse des
LMMs. Ist der Istwert fast ständig gleich oder
kleiner als der Sollwert, hat man den LMM als defektes Teil bereits
identifiziert. Der LMM ist recht teuer (> 300
E) und ein Austausch aus Verdacht scheidet in den meisten Fällen aus
Kostengründen wohl aus. Glücklich der, dem ein Diagnosetool zur Verfügung
steht und benutzen kann oder einen LMM aus einem
funktionierenden TDI testweise einbauen kann. Es muß nicht immer gleich
ein neuer LMM sein: Eine Reinigung des Teils mit
rückstandsfreiem Bremsenreiniger aus dem KFZ-Zubehör oder hochprozentigem
Alkohol aus der Apotheke kann dem TDI wieder Beine machen und die
Haushaltskasse schonen. Dazu den LMM ausbauen und
das innere durch die Gitter gut einsprühen, abtropfen und trocknen
lassen, die Gitter ebenfalls gut einsprühen. Anschließend wieder einbauen
und eine Testfahrt durchführen, gegebenenfalls mit VAG-COM kontrollieren (Gruppe 3).
3.2
Ladedruckregelung
Die
Ladedruckregelung unterscheidet sich zwischen Motoren mit VTG-Turbolader
(z. B. AFN-Motor) und Wastegate-Turbolader (z. B. 1Z-Motor) darin,
daß bei der VTG–Version mit Unterdruck und bei der konventionellen
Version mit Überdruck die Druckdose am Turbolader angesteuert wird.
In beiden Fällen geht von der Druckdose am Turbo ein Gestänge über
Hebel zum Turbogehäuse.
3.2.1
Magnetventil für Ladedruckbegrenzung
Die
Ansteuerung der Druckdose am Turbolader erfolgt über getaktete Magnetventile,
die je nach elektrischer Impulsansteuerung (Taktung) längere oder
kürzere Phasen geöffnet bzw. geschlossen sind. Somit kann ein im Mittel
beliebiger Druck(Bypass-Turbo)/Unterdruck(VTG-Turbo) in der Leitung
zur Druckdose aufgebaut und damit der Ladedruck im Turbolader geregelt
werden. Ist ein solches Magnetventil für Ladedruckbegrenzung verschlissen,
kann es vorkommen, daß es nicht mehr möglich ist den Ladedruck unter
allen Betriebsbedingungen richtig zu regeln. Es kommt entweder zu
übermäßig hohem Ladedruck bei höherer Drehzahl (ab ca. 1900-2200 U/min)
oder aber zu mangelhaftem niedrigen Ladedruckaufbau. In beiden Fällen
wird die EDC Einspritzmenge zurücknehmen, was sich spürbar in der
Leistung des Motors niederschlägt. Ist der Ladedruck trotz versuchter
Ladedruckegelung zu hoch, regelt die EDC die Einspritzmenge
herunter, worauf der Ladedruck wieder sinkt. Ist der Ladedruck wieder
unterhalb des maximal zulässigen Wertes im Betriebspunkt, lässt die
EDC wieder mehr Einspritzmenge zu. Dieses Spiel wiederholt sich
ständig, so daß eine zwar nicht ruckelnde Beschleunigung daraus resultiert,
aber es gibt deutlich spürbare Schwebungen in der Beschleunigung und
die Höchstgeschwindigkeit wird nicht mehr erreicht. Es fühlt sich
an, als ob ständig „jemand“ sanft aufs Bremspedal treten würde, obwohl
das Gaspedal voll getreten ist.
3.2.2
Hebelmechanismus Ladedruckregelung
3.2.2.1
Bypass-Turbolader
Bei
den Turboladern mit Bypassregelung kann es nach längerer Standzeit
oder aber infolge eines undichten Ladeluftkühlers (LLK)
zu einem Festgehen des Hebelmechanismus zur Regelung des im inneren
des Turboladers sitzenden Bypassventils kommen. Der Bypass steht dann
auf geschlossen und der Ladedruck kann nicht mehr abgesenkt werden,
was bei Drehzahlen oberhalb ca. 1900-2200 U/min zu überhöhtem Ladedruck
führt. Die Motorleistung ist hier bis zu etwa dieser Drehzahl so wie
immer, nimmt dann kurzzeitig stärker zu als gewohnt, um dann schnell
wieder abzufallen. Der Grund dafür ist, daß die EDC
kurzzeitig einen maximal zulässigen Ladedruck, der im Normalfall nie
auftreten würde wahrnimmt und entsprechend mehr Einspritzmenge zuläßt.
Steigt der Ladedruck dann über den Maximalwert, nimmt die EDC
schlagartig Einspritzmenge weg und es fühlt sich wieder an, als ob
„jemand“ aufs Bremspedal treten würde. Bleibt man auf dem Gaspedal,
dann beschleunigt der Wagen zwar kontinuierlich weiter, wird aber
relativ schnell zunehmend träger. Geht man kurz vom Gaspedal und dann
wieder drauf, dann beschleunigt das Fahrzeug kurzzeitig (ca. 2-4 Sekunden)
so als ob nie etwas gewesen wäre, evtl. wegen des übermäßig ansteigenden
Ladedruckes kurzzeitig sogar stärker als gewohnt. Abhängig von der
EDC-Version kann es auch sein, daß das Steuergerät
in einen permanenten Notlauf geht, unabhängig davon, ob man wieder
vom Gas geht oder nicht. Dann hilft erstmal nur noch Motor abstellen
und wieder anlassen, damit der Notlaufbetieb ausgesetzt wird. Mit
etwas Geschick und Glück kann man eine festgegangene Bypassregelung
wieder zur Arbeit bewegen. Dazu muß man sich Zugang zur meist gut
versteckten Hebelmechanik hinter dem Motorblock verschaffen. Mit einem
Rostlöser sprüht man zunächst den Bereich ein, an dem die Verstellwelle
in das Turboladergehäuse geht und das Hebelwerk selbst und läßt ihn
eine Weile einwirken (Gebrauchsanweisung des Rostlösers beachten).
Dann wird mit Hilfe eines stabilen Hebels (großer Schlitzschraubendreher,
langer Flachmeissel) versucht die Druckstange von der Druckdose weg
zu drücken. Ein guter Ansatzpunkt für das Ende des Hebels ist die
Kontermutter auf der Druckstange. Den Hebel dabei versuchen an einem
festen und stabilen Punkt am Motorblock (z. B. Ölrücklaufschraube
für Turbolader am Motorblock) abzustützen. Jetzt vorsichtig versuchen
zu hebeln, d. h. die Druckstange in Längsrichtung, Richtung von der
Druckdose weg, zu drücken. Anfangs wird es evtl. sehr schwer sein
das Gestänge auch nur einen Millimeter zu bewegen. Langsam die Kraft
steigern, zwischendurch immer wieder nachlassen, aber keine Gewalt
anwenden. Kommt man so nicht weiter, sollte mehrmals mit Rostlöser
nachbehandelt werden, evtl. länger einwirken lassen. Dann wieder mit
dem Hebel probieren das Gestänge zu bewegen und schrittweise die Kraft
und die Auslenkung des Hebels steigern. Hat man es endlich geschafft
sollte man das Gestänge mehrmals hin- und herbewegen bis es wieder
ruckfrei und gleichmäßig zu betätigen ist, evtl. nochmals Rostlöser
nachsprühen. Mit Kupferpaste können die beweglichen Teile geschmiert
und konserviert werden, besonders auch den Bereich wo die drehbare
Welle in den Lader hineingeht.
3.2.2.2
VTG-Turbolader
Auch
bei dieser Art Turbolader kann es zum Blockieren der Ladedruckregelmechanik
kommen. Mit der Hand oder einem geeigneten Hebel sollte man bei Verdacht
den Hebelmechanismus auf durchgängige Leichtgängigkeit überprüfen
und notfalls mit Rostlöser nachhelfen. Kupferpaste hilft bei der Schmierung
und Konservierung der Teile.
3.2.3
Druckdose
Ist
die Druckdose bei einem Nicht-VTG-Turbolader defekt,
dann sind die Symptome wie bei „Hebelmechanismus
Ladedruckregelung
“. Ist der Hebelmechanismus zur Ladedruckregelung (Druckdose
– Turbolader) leichtgängig, dann sollte man die Druckdose kontrollieren
durch z. B. abziehen des ansteuernden Schlauches und kräftiges reinblasen
in den Druckdosenansteuerungsschlauch. Bewegt sich der Hebelmechanismus
nicht oder kann man durchblasen, ist die Druckdose zu ersetzen. Bei
einem Turbolader mit VTG-Technik sind die Symptome
bei defekter Druckdose so, daß die Leitschaufeln des Turboladers ständig
einen großen Querschnitt freigeben, der Turbolader kann keinen ausreichenden
Ladedruck aufbauen. Die Leistung des Motors ist über das ganze noch
erreichbare Drehzahlband sehr schlecht. Zur Überprüfung versuchen
am Schlauch, der zur Druckdose geht kräftig zu saugen. Bewegt sich
die Stange, die aus der Druckdose kommt nicht oder kann man ständig
Luft ansaugen, ist die Druckdose defekt und muß getauscht werden.
Allerdings sollte man vorher überprüfen, ob die Hebelmechanik am Turbo
grundsätzlich leichtgängig ist (Hebelmechanismus
Ladedruckregelung
), sonst wird schnell eine Fehldiagnose gestellt. 3.3 EinspritzpumpeMore
to come
3.4
Abgasrückführung
Ist
die Leistungseinbuße mit starkem Russen verbunden, kommt die Abgasrückführung
als Verursacher in Betracht. Der Leistungsabfall kann auch derart
auftreten, daß beispielsweise bei hoher Geschwindigkeit nach Gaswegnahme
kein Gasgeben mehr möglich ist und die Geschwindigkeit trotz Vollgas
weiter sinkt. Die Abgasrückführung soll im Teillastbereich den NOx-Gehalt
des Abgases reduzieren. Dies wird erreicht, indem die Temperaturspitzen
beim Verbrennungsvorgang durch Zugabe von Abgas gesenkt werden. Nachteile
dabei sind, daß dadurch der Spritverbrauch um einige Prozentpunkte
steigt, der Russanteil und der Gehalt an anderen Schadstoffen zunimmt.
Auch muß erwähnt werden, daß durch die AGR erhebliche Verschmutzungen im Ansaugbereich auftreten können
(Russ und Öl, unverbrannter Kraftstoff gelangen in den Ansaugkrümmer
und bilden eine schmierige Pampe oder gar Verkrustungen). Die Abgasrückführung
ist übrigens unter hoher Last ausgeschaltet. Verschmutzt die Mechanik
der AGR nun derart, daß das AGR-Ventil nicht mehr
ganz schließen kann, dann tritt auch unter Volllast, bei der das AGR-Ventil eigentlich geschlossen sein sollte, Abgas in den Ansaugkrümmer
ein, mit der Folge daß ein Sauerstoffmangel entsteht, der Motor dadurch
deutlich sichtbar rußt und weniger Leistung bringt. Die Leistung kann
dabei derart zurückgehen, daß die Beschleunigung des Fahrzeuges drastisch
eingeschränkt ist. In diesem extremen Fall geht über das nicht mehr
ganz geschlossene AGR-Ventil der Ladedruck verloren.
Zum Testen, ob erhöhter Rußanteil und verminderte Leistung durch das
AGR kommen, sollte man einen Unterdruck an die
Druckdose des AGR legen (starkes saugen mit Mund),
dadurch geht das Ventil auf (deutliches „Klack“ muß hörbar sein).
Schaltet man den Unterdruck ab, geht das AGR wieder in die Position „geschlossen“ und es muß ein hörbares
deutliches Schließgeräusch wahrnehmbar sein.
Hören Sie kein Schliessgeräusch und haben alles richtig gemacht, haben
Sie den Fehler gefunden. War alles ok, sollten die dünnen Leitungen,
die von der Druckdose zum Steuerventil (Magnetventil für Abgasrückführung),
und von diesem wiederum weg führen auf Dichtigkeit überprüft werden.
Das Magnetventil für Abgasrückführung kann geprüft werden, indem Sie
den dünnen Schlauch zum AGR-Ventil
abziehen und somit ohne Abgasrückführung fahren. Fährt sich das Fahrzeug
jetzt ohne zu russen, dann liegt der Fehler am Magnetventil für AGR oder undichten Leitungen. Allerdings kann
beim Fahren ohne Abgasrückführung die EDC einen Fehler melden und in einen Notlaufbetrieb,
der sich durch verminderte Leistungsabgabe äußert, schalten. Jedoch
dürfte das Ergebnis (kein Russ mehr) davon etwas beeinträchtigt werden.
Letztendlich kann auch die Unterdruckpumpe, welche unter anderem den
Unterdruck für die AGR-Ansteuerung
liefert, defekt sein, dann ist allerdings auch der Bremskraftverstärker
davon betroffen und Sie haben verminderte Bremswirkung.
3.5
Ladeluftkühler
und Druckrohre
Der
Ladeluftkühler reduziert die Temperatur der im Turbolader komprimierten
und zwangsweise erhitzten Luft (Temperatur des Turboladers erreicht
unter Last mehrere hundert Grad Celsius). Je niedriger die Lufttemperatur,
desto mehr Sauerstoff enthält sie und desto besser die anschließende
Verbrennug von Dieselkraftstoff darin. Befinden sich Öltropfen an
der unteren Gehäusehälfte des LLKs oder ist der
Boden, auf dem das Fahrzeug regelmäßig steht bereits mit Oel vertropft,
sollte man alle am LLK angeschlossenen Luftrohre,
besonders an den Übergängen und Flanschen auf Dichtheit überprüfen.
Zu starkem Leistungsverlust des Motors kommt es, wenn Luftrohre abgegangen
sind oder sonstige größere Öffnungen die komprimierte Luft ausweichen
lassen. Beim LLK selbst kann es vorkommen, daß
die obere oder untere Gehäusehälfte vom eigentlichen Kühlelement teilweise
durch den inneren Druck abgedrückt werden und durch den entstandenen
Spalt die Luft entweicht. Deutlich hörbares Luftrauschen ist bei geöffnetem
Fenster von vorne zu hören, wenn der Turbolader einsetzt bzw. hochdreht.
Allzuviel sollte man dem Motor in solch einem Fall nicht mehr abverlangen,
da die Gefahr besteht, daß der Turbolader überdreht und damit ein
kostspieliger Schaden entsteht. Eine Eigenreparatur des LLKs
ist möglich, er muß dazu jedoch ausgebaut werden. Dann kann die aufgedrückte
Gehäusehälfte wieder an das Kühlelement gedrückt, die umliegende Dichtung
fixiert und die Haltenasen, die am Kühlelement angebracht
sind entsprechend um die Kante des Gehäuseteils gebogen werden. Eine
Russentwicklung ist in diesem Fall nicht feststellbar, da der Ladedruck
von der EDC nach dem LLK gemessen
wird, also Druckabfall immer der EDC gemeldet wird.
3.6
Motorsteuerung
Haben
Sie Ihren TDI zurück von der Inspektion, einer Reparatur oder gerade
gekauft und Sie stellen fest, daß er nicht so zieht, wie Sie es eigentlich
von dem Fahrzeug gewohnt sind bzw. erwarten? Kommt auch noch erhöhter
Kraftstoffverbrauch dazu? Dann könnte es daran liegen, daß die Steuerzeiten
des Motors nicht mehr stimmen. Die sich drehenden Komponenten Kurbelwelle,
Nockenwelle und Dieseleinspritzpumpe sind über den Zahnriemen miteinander
verbunden und müssen bezüglich Ihres Drehwinkelzustandes zueinander
exakt abgestimmt sein. Bei einer Inspektion mit Zahnriementausch muß
die Motorsteuerung unbedingt nachkontrolliert und gegebenenfalls neu
justiert werden. Erfolgt dies nicht (z. B. aus Zeitmangel, Schlamperei,
Pfusch), ist mit ziemlicher Sicherheit das Timing der über den Zahnriemen
angetriebenen Komponenten falsch. Der Motor springt unter Umständen
schlechter an, verbraucht mehr Sprit oder/und hat deutlich sichtbaren
Russanteil im Abgas. Mit üblichen Heimwerkermitteln ist die Überprüfung
schwer machbar, man braucht ein Nockenwelleneinstellineal, einen ESP-Absteckdorn und idealerweise ein Diagnosetool mit welchem
der dynamische Einspritzbeginn kontrollierbar ist. Kurbelwelle auf
OT stellen (Markierung in Getriebeglocke muß mit Kerbung fluchten),
jetzt muss das Einstellineal auf der vom Zahnriemen abgewandten Seite
genau in die tangentiale Nut des Nockenwellenstumpfes passen. Läßt
sich das Lineal nicht leicht einführen ist auf alle Fälle bereits
eine Neueinstellung angezeigt. Dazu Motor verdrehen, daß das Lineal
leicht in die Nut paßt. Jetzt die Schraube des Nockenwellenantriebsrades
etwas lösen (eingeschobenes Lineal dabei nicht verbiegen!!!) und das
Rad mit leichten Hammerschlägen, einem Dorn oder am Besten mit einem
geeigneten Abzieher vom Konus der Nockenwelle trennen. Mit zwei gleichdicken
Blättern einer Fühlerblattlehre am eingeschobenen Einstell-Lineal
verbleibendes Spiel auf beiden „Zylinderkopfseiten“ an der unteren
Anlagefläche des Lineals ausgleichen (ausmitteln) und Kurbelwelle
auf OT drehen. Schraube des Nockenwellenrades mit vorgeschriebenem
Drehmoment festziehen. Motor einige Umdrehungen durchdrehen und nochmals
kontrollieren. In der gängigen Literatur findet man Anweisungen, daß
wenn die Kurbelwelle in OT steht, daß dann auch der Absteckdorn durch
ein Loch des das Antriebsrad der ESP in die Befestigungskonsole der ESP passen
muß. Dies kann jedoch nur als sehr grober Richtwert betrachtet werden.
Genauen Aufschluß, ob die ESP die richtige Einstellung
bezüglich Motorsteuerung hat, kann letztendlich nur eine Überprüfung
mit einem Diagnosetool und dem Vergleich Soll- und Istwert des Einspritzbeginnes
unter mehreren Betriebspunkten bringen. Nur die wenigstens dürften
Zugriff auf ein solches Tool haben, deshalb sei hier, vorausgesetzt
die Steuerzeiten von Kurbelwelle und Nockenwelle sind genau abgestimmt,
auf den Abschnitt „statischer
Einspritzzeitpunkt“ verwiesen.
3.7
Zahnriemenrad Kurbelwelle
Leidet
der TDI schlagartig an schlechtem Anspringverhalten, oder auch schleichend
an immer schlechter werdendem Kaltstartverhalten ohne erkennbarem
Grund, ist höchste Vorsicht geboten. Hellhörig sollte man auch werden,
wenn das Nachstellen der Motorsteuerung (inkl. ESP-Einstellung)
nur kurzfristig eine Besserung ergibt. Auf der Kurbelwelle ist an
deren zahnriemenseitigen Ende ein Zahnriemenrad angebracht. Das Zahnriemenrad
ist auf die Kurbelwelle gesteckt und angeschraubt. Die Kraftübertragung
Kurbelwelle/Zahnriemenrad erfolgt nicht über die Schraube, sondern
über eine tangentiale Abschrägung der Kurbelwelle, auf die das Zahnriemenrad
genau paßt. Somit sitzt das Zahnriemenrad verdrehsicher auf der Kurbelwelle.
Lockert sich nun die Schraube aufgrund von Materialfehlern oder unzureichender
Festigkeit derselben, bekommt das Zahnriemenrad Spiel und beginnt
sich minimal auf der Kurbelwelle zu drehen. Dadurch wird durch ständiges
hin- und herschlagen des Zahnriemenrades dieses Spiel immer größer.
Letztendlich schlagen die kraftübertragenden Anliegeflächen zwischen
Zahnriemenrad und Kurbelwelle dermaßen aus, daß der Kurbelwellenstumpf
beschädigt wird, das Zahnriemenrad beginnt zu eiern, die noch haltende
Schraube bricht evtl. ab. Kommt es ganz schlimm, springt der Zahnriemen,
weil nicht mehr fluchtend, vom Zahnriemenrad ab oder der Zahnriemen mitsamt
des Zahnriemenrades springen von der Kurbelwelle und es kommt zum
Motortotalschaden durch aufsetzende Ventile auf den Kolben. Merkt
man noch rechtzeitig das drohende Verhängnis (z. B. eiernde Riemenscheibe
an der Kurbelwelle, schnatternder und unregelmäßig laufender Keilrippenriemen,
schlechter werdendes Anspringen, Weissrauch), so kann noch eine Reparatur
erfolgen. Dabei sollte größter Wert auf den Kurbelwellenstumpf gelegt
werden, denn ist er nachhaltig beschädigt, wird ein neues Zahnriemenrad
auch nicht dauerhaft halten. Der Kurbelwellenstumpf muß nachgearbeitet
werden. Es gibt bereits Motoreninstandsetzer, die sich auf solche
Schäden spezialisiert haben und den Kurbelwellenstumpf ohne Ausbau
des Motors nacharbeiten können, was wesentlich kostengünstiger ist.
Auch sollte die neue Schraube für die Befestigung des Zahnriemenrades
die korrekte (vom Motorenhersteller evtl. korrigierte) Festigkeit
besitzen (Zahlenaufdruck auf Schraube).
3.8
Katalysator
Schwache
Leistung im gesamten Drehzahlbereich, kein erreichen der Höchstgeschwindigkeit
mehr möglich und hoher Spritverbrauch können die Folgen eines defekten
Katalysators sein. Er kann zugesetzt oder innerlich gebrochen und
verdreht sein, was zu erhöhtem Rückstau bei den Abgasen und hohem
Gegendruck führt. Schläge mit einem Hammer auf die Außenseite des
Katalysators können Aufschluß über lose Teile (scheppern) im inneren
des Kats geben. Austausch ist angesagt.
3.9
Turbolader
Sollte
der Fehler, der zur Leistungseinbuße führt bisher durch die bisher
aufgeführten Angaben noch nicht diagnostiziert sein, so kommt evtl.
der Turbolader als defektes Teil in Betracht. Auch der Turbolader
ist ein recht teures Ersatzteil und ist überdies nicht einfach mal
schnell ausgetauscht. Typische Schäden an Turboladern sind thermische
Überlastung (Verkokungen der Welle), defekte Lager durch Ölmangel,
Zerstörung der Laderräder durch eingedrungene Fremdkörper, zu großes
Spiel der Lager (laute Pfeifgeräusche, nicht zu verwechseln mit dem
VTG-typischen heulen), durch Russ, Schmutz und Rost festgebackene/blockierte
Leitschaufeln oder Bypassventil. Besonders bei den V6 TDIs gab es
Serien, bei denen sich Laderräder von der Welle lösten und sich zerlegten
(evtl. Hinweis durch sichtbare Späne im Ladeluftkühler). Ist die Bypassregelung
oder bei VTG-Ladern die Leitschaufelverstellung
defekt, dann kann dies unter Umständen wieder mit etwas Geschick behoben
werden (Ladedruckregelung
).
3.10
Kupplung
Steigt
beim Gasgeben die Drehzahl hör- und sichtbar (DZM)
an, tut sich aber an der Geschwindikeit (Tacho) nicht die gewohnte
Zunahme an Speed, dann ist die Kupplung hinüber. Der Anpressdruck
der Kupplungsplatte reicht nicht mehr aus um bei nicht getretener
Kupplung die Verbindung Motor und Getriebe beim Gasgeben zu garantieren.
Häufig tritt dieser Fall auch bei noch guten Kupplungen bei zu stark
getunten Motoren auf. Das von der Kurbelwelle gelieferte Drehmoment
ist zu stark für die Kupplung, die Kupplung schleift bei Leistungsanforderung
durch. Übertreibt man dieses Spiel, dann brennen die Kupplungsbeläge
durch und es wird eine neue Kupplung fällig, die teurer zu stehen
kommen kann als das Tuning selbst. Falls Motor-Tuning durchgeführt
wurde und die Kupplung schleift, ist es ratsam sich vom Tuner eine
angepasstere (abgespecktere) Leistungssteigerung verpassen zu lassen.
Gute und seriöse Tuningfirmen werden eine individuelle Anpassung ohne
Aufpreis durchführen. Will man kein moderateres Tuning durchführen
lassen, so kann man sich auch eine entsprechende stärkere Kupplung
(Sportkupplungen) gönnen.
3.11
Sonstiges
Kraftstofffilter
zugesetzt, Kraftstoffleitungen verengt/undicht, Drossel-/Abstellklappe
hängt, Schläuche, Kolbenringe fest/gebrochen, Ventile undicht, Zylinder
verschlissen, Öldruck zu hoch, Tankbe-/entlüftung funktioniert nicht
(Unterdruck im Tank).
4
Unrunder Motorlauf (regelmäßige
Aussetzer)
Läuft
der TDI auch in warmem Zustand hörbar nicht mehr auf allen Zylindern,
stehen die Chancen schlecht. Ursachen dafür kann eine defekte Einspritzdüse
oder ein nicht mehr schließendes Ventil sein. Auch eine defekte Zylinderkopfdichtung
bzw. gerissener Zylinderkopf wäre möglich. Ist gleichzeitig ein erhöhter
Ölverbrauch oder/und starkes Rauchen aus dem Öleinfüllstutzen im Leerlauf
vernehmbar, dann sollte man sich auf die Möglichkeit eines durchgebrannten
Kolbens freuen. Letztendliche Sicherheit kann nur die Demontage des
Zylinderkopfes oder eine endoskopische Untersuchung bei ausgeschraubten
Einspritzdüsen bringen. Zu einem durchgebrannten Kolben kommt es üblicherweise
durch schadhafte/verbrauchte Einspritzdüsen: Anstatt den Treibstoff
in die Kolbenmulde zu spritzen, wo ein Luftpolster die Kolbenmulde
abschirmt, wird dieser an den Kolbenrandgespritzt, was letztendlich
zu lokalen Überhitzungen und Schmelzen des getroffenen Materials führt.
Zum Durchbrennen kann es auch kommen, wenn die Ölspritzdüsen, die
weiter unten im Motorblock sitzend den Kolben mit kühlendem Öl anspritzen,
defekt sind. Auch in diesem Fall wird der Kolben unter Last lokal
überhitzt und schmilzt an dieser Stelle. Ist ein TDI getuned geht
auch hiervon die Gefahr eines Kolbentreffers durch die Strahlen der
Einspritzdüse aus, nämlich dann, wenn die Einspritzdauer zu lange
gewählt ist und der sich abwärts bewegende Kolben beim Einspritzvorgang
durch einen überlangen Einspritzstrahl ständig getroffen wird.
5
Schlechter Kaltstart
5.1
Weissrauch
Tritt
bei jedem Kaltstart Weissrauch aus dem Auspuff aus, dann deutet das
in erster Linie auf unverbrannten Kraftstoff hin. Je tiefer die Temperaturen,
desto heftiger die helle Rauchwolke am Heck nach betätigen des Anlassers.
Besonders sicht- und riechbar bei Betrieb mit RME
. In diesem Falle sollte unbedingt die statische Einstellung
der Einspritzpumpe überprüft und nachgestellt werden.
5.1.1
Statischer Einspritzzeitpunkt
Nur
in den seltensten Fällen dürfte das notwendige Werkzeug (Messuhr)
vorhanden sein. Läuft der Motor nicht merklich unrund (keine zwingende
Bedingung) beim Weissrauchausstoß, dann kann man sich auch damit behelfen
die Einspritzpumpe in Richtung früh zu verstellen. Dazu den Zahnriemenschutz
abbauen, das Fahrzeug mit eingelegtem 4ten Gang und ausgeschalteter
Zündung soweit verschieben, bis die kleine Einkerbung am Zahnriemenrad
der Einspritzpumpe ganz oben steht. Jetzt steht der Motor im OT,
was eigentlich nicht nötig ist, aber die zwei versteckten zahnriemenseitigen
Befestigungsschrauben der Einspritzpumpe können durch die Löcher im
Zahnriemenrad jetzt bequem mit einer 13er Stecknuss gelößt werden.
Die dritte Schraube kann pumpenseitig gelöst werden. Eine 4te Schraube
sitzt unterhalb der ESP, auf der Seite wo die Einspritzleitungen von
der Pumpe abgehen. Die ESP ist dort mit einer Schraube
(13er Schlüsselweite) noch einmal festgemacht. Alle Schrauben nur
leicht lösen. Dann die ESP etwas in Gegenrichtung
zur Laufrichtung des Zahnriemens drücken. Vorher sollte man sich die
ursprüngliche Stellung der ESP markieren, um einen Bezugspunkt zu
haben (Will man es gleich wissen, kann die Pumpe nach lösen der Überwurfmuttern
der Einspritzleitungen an den oberen Anschlag gedreht und fixiert
werden, ein sofortiger Schaden am Motor entsteht dadurch nicht, evtl.
ein härteres Laufgeräusch im Leerlauf und den unteren Drehzahlen.).
Konnte die ESP etwas gedreht werden einfach eine
der Schrauben wieder etwas anziehen um die Pumpe erst einmal wieder
zu fixieren. Geht die Pumpe nur schwer zu verdrehen sollte man alle
Überwurfmuttern an den Einspritzleitungen (Pumpen- und Düsenseitig)
etwas lösen. Alle Schrauben nach erfolgtem Verdrehen wieder fixieren
(nicht zuknallen!!!). Besteht der Eindruck, daß die Einspritzleitungen
verspannt sind, sollten deren Schrauben alle (nochmals) gelöst werden
und danach wieder fixiert werden, damit keine Spannungsbrüche entstehen.
5.1.2
Zylinderkopf und Zylinderkopfdichtung
Zu
Weissrauchentwicklung kommt es auch, wenn im Motor Wasser mitverbrannt
wird. Insbesondere, wenn Wasser aus dem Kühlsystem durch Lecks in
den Verbrennungsraum kommt. Umgekehrt wird bei einem solchen Schadensbild
durch den hohen Druck im Inneren der Brennkammer beim Verbrennungsvorgang
heisse Verbrennungsluft in das Kühlwasser gedrückt. Dies kann man
sich zur Feststellung zunutze machen. Zur Überprüfung auf einen solchen
Defekt Kühlwasserausgleichsbehälter vorsichtig aufschrauben (Achtung
Verbrühungsgefahr bei heissem Motor) und durch Riechen und Beobachten
feststellen, ob es nach Abgasen „schmeckt“ oder/und aufsteigende Luftblasen
zu sehen sind. Kommt einem beim Aufschrauben schon ein Schwall Wasser
entgegen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Zylinderkopf-/ZK-Dichtungsschadens
erheblich. Notfalls zur besseren Beobachtbarkeit den Ausgleichsbehälter
bis zum Rand mit Wasser füllen. Wird ein solcher Motor abgestellt,
kann es vorkommen, dass Kühlflüssigkeit langsam in einen Brennraum
fließt und diesen langsam füllt. Wird ein solcher Motor dann angelassen
und der noch mit Wasser gefüllte Zylinder befindet sich gerade im
Verdichtungstakt, treten erhebliche Belastungen auf, da Wasser sich
nicht zusammenpressen lässt. Ein kapitaler Motorschaden (Pleuel verbogen,
Pleuellager defekt) kann die Folge sein.
5.2
Unrunder Lauf
Läuft
der TDI nach dem Kaltstart nicht gleich auf allen Töpfen (Zylindern),
zu hören durch Aussetzer, dann sind eventuell eine oder mehrere Glühkerzen
defekt. Aber es gibt auch noch andere Ursachen.
5.2.1
Glühkerzentest
Zuerst
sollte man prüfen, ob die Glühkerzen überhaupt Strom ziehen. Über
5 Grad Celsius glühen die TDIs nicht mehr oder nur noch ganz kurz
vor, springen aber auch ohne Vorglühen sofort an und laufen rund.
Schalten sie zur schnellen Diagnose die Innenbeleuchtung an, und drehen
Sie den Schlüssel auf Vorglühen. Dabei muß die Innenbeleuchtung für
den Zeitraum wie die gelbe Vorglühkontrolleuchte brennt deutlich dunkler
werden. Wird die Innenbeleuchtung nicht dunkler, dann wird auch nicht
vorgeglüht. Dies kann an einer defekten Streifensicherung (meist zu
finden im Motorraum an der Wand zur Fahrgastzelle) liegen. Ein Defekt
an ihr ist leicht an einem Riß an ihrer Oberfläche zu erkennen. Ist
die Sicherung in Ordnung müssen die Glühkerzen überprüft werden. Dazu
die Stromschiene von den Glühkerzen abnehmen und ein Kabel (z. B.
Krokodilklemmen) am freigelegten Anschluß einer Glühkerze festmachen,
nicht mit Masse verbinden!!! Das andere Ende des Kabels nun vorsichtig
an den Pluspol der Batterie halten. Funkt es dabei kurz und wird das
Kabel und das Glühkerzengehäuse warm, dann ist die betreffende Glühkerze
in Ordnung. Der Test kann auch ungefährlicher, da keine hohen Ströme
fliessen können, und genauer mit einem Multimeter durchgeführt werden.
Zwischen Glühkerzenanschluß und Masse muß annähernd 0 Ohm gemessen
werden. Liegen mehr als 1 Ohm an, ist die Glühkerze mit ziemlicher
Sicherheit defekt. Eine Glühkerze zieht bei 12 Volt und kaltem Zustand
locker über 12 Ampere, hat also einen sehr kleinen Innenwiderstand.
Je höher die Temperatur, desto geringer der Strom, der durch die Glühkerze
fliesst. Dies verhindert ein Durchbrennen derselben. Defekte Glühkerzen
sind zu ersetzen. Sind alle Glühkerzen in Ordnung und es wird auch
wirklich vorgeglüht aber trotzdem sind die Symptome noch da, sollte
als nächstes der
Statischer Einspritzzeitpunkt
(s. o.) überprüft
und gegebenenfalls nachgestellt werden.
5.3
Langes Orgeln
Unter
normalen Umständen springt ein TDI auch bei sehr tiefen Temperaturen
nach dem regulären Vorglühvorgang perfekt an. Damit ist gemeint, daß
der Anlasser nach Erlöschen der Vorglühkontrolleuchte nur sehr kurz
betätigt werden muß bis der Motor von sich aus läuft. Muß der Anlasser
länger als ca. 2 Sekunden betätigt werden, liegt ein Fehler vor.
Glühkerzen
defekt, Glühkerzensicherung (Streifensicherung) durchgebrannt, Kabelbruch Filter,
Luft in ESP, Absteller defekt, Lesespule, WFS, Tankbe-/entlüftung
defekt
6
Schlechter Warmstart
Lesespule
WFS, klemmendes Abstellventil, Steuergerät, Kabelbruch
7
Tuning
7.1
Grundsätzliches
Beschließt
man einen Motor zu tunen, also mehr Leistung/Drehmoment zu erzielen,
sollte der Motor und seine Komponenten grundsätzlich in einwandfreiem
Zustand sein. Besonders gilt das für die Einspritzdüsen. Schon durch
normalen Verschleiß können die Einspritzdüsen in einen Zustand geraten,
der lebensbedrohlich für den Motor ist. In ungetuntem Zustand mag
noch alles problemlos zu funktionieren, werden aber durch Tuning die
Einspritzzeiten und -mengen verändert, kann das katastrophale Folgen
für den Motor nach sich ziehen. Das Spritzbild der ESDs kann sich durch Ablagerungen oder sonstige Einflüsse so verändern,
dass einzelne Strahlen der Mehrlochdüsen nicht mehr die ursprünglich
gewollte Ausrichtung und Strahllänge aufweisen und dadurch der eingespritzte
Kraftstoff den Kolben treffen. Die Folge davon sind lokale Überhitzungen
des Kolbens mit anschließendem durchbrennen des Kolbenbodens. Eine
nicht gerade billige Motorinstandsetzung ist die Folge. Hat der Motor
bzw. die Einspritzdüsen schon mehr als 150 TKM (noch sicherer 100
TKM) runter, so empfiehlt sich vor dem Tuning unbedingt eine Überprüfung
des Einspritzdruckes und des Strahlbildes der Einspritzdüsen. Nicht
umsonst geben seriöse Tuner eine Motorgarantie, die jedoch nur für
Motoren bis 100 TKM gilt.
7.2
Rechtlicher Hinweis
Jegliche
Veränderung am Motor, Motorsteuerung usw. kann zu einer Erlöschung
der Betriebnserlaubnis führen und ernsthafte Konsequenzen nach sich
ziehen, insbesondere wenn es zu einem Unfall mit Sach- oder gar Personenschaden
kommt. Der legale Weg einer Leistungssteigerung ist immer eine Genehmigung
durch den TÜV.
7.3
Luftfilter
Silikateintrag
ins Motoröl bei K & N Luftfiltern, offene Systeme Nur
bei Drehzahlen unterhalb Turboförderung effektiv, Löcher im Luftkasten
(Ulf) 7.4 Blackboxmore
to come ... 7.5 Chipmore
to come ... 7.6 Einspritzdüsenmore
to come ... 7.7 Einspritzpumpemore
to come ...
7.8
10 PS mehr für 10 Pfennige
Das
Motorsteuergerät (EDC) ist per Kabelstrang mit
der Einspritzpumpe verbunden. Darunter befinden sich auch Leitungen,
welche die Signale vom Mengenstellwerk der Einspritzpumpe an die EDC
melden. Das Mengenstellwerk beeinflusst die Einspritzmenge und damit
die Leistung bzw. das Drehmomnent des Motors. Tuningboxen werden üblicherweise
in diesen Kabelstrang eingeschleift, um das von der Einspritzpumpe
zurückgelieferte Signal über die aktuelle Einspritzmenege zu manipulieren.
Ein ähnliches Ergebnis wie Tuningboxen ist recht einfach zu erreichen,
indem die PINs 2 und 3 des ovalen oder runden Steckers des Kabelstranges,
der zur ESP führt mit einem handelsüblichen Widerstand (1/8 Watt Leistung)
überbrückt wird. Die Nummerierung der PINs ist auf dem Stecker sichtbar.
Gängige Widerstandswerte liegen um die 1000 Ohm.
Je niedriger der Widerstandswert, desto mehr wird das vom Mengenstellwerk
gelieferte Rücksignal verfälscht. Die EDC bekommt
niedrigere Werte geliefert, und lässt entsprechend mehr Einspritzmenge
zu, als ursprünglich vorgesehen. Je nach Motor/Steuergerät kann man
auch niedrigere Werte als 1000 Ohm probieren, allerdings dürfte das
Leerlaufverhalten deutlich darunter leiden, da das Motormanagement
in einem undefinierten Bereich regeln muß.
7.9 VTG Turboladermore
to come ... 7.10 Sonstigesmore
to come ...
8
AGR stilllegen
more
to come
9
Sinnvolles Werkzeug
Standard
Maul-/Ringschlüsselsatz 6-19 Gute
Rohrzange Ratschen
mit Nüssen 7-27 Torxeinsätze Schlüssel
für Spannrolle Zahnriemen Bandschlüssel
für Ölfilter Verlängerungsrohr Auffahrrampen Absteckdorn
für Einspritzpumpe Nockenwellenlineal
und 2 Satz Blattlehren Radioentriegelung Diagnosetool
(z. B. http://www.diagnosetool.de ) Ladedruckmessgerät
10
Nachtrag
Sollten
Sie beim Durchlesen dieser Seiten auf widersprüchliche oder falsche
Angaben gestoßen sein, ergänzende Hinweise haben, eigene Erfahrungen
mitteilen wollen, Grund für negative oder auch positive Kritik loswerden
müssen, können Sie mir eine Email (Uli.Blatz@IsyNet.De)
schicken, oder einen Eintrag im Gästebuch
vornehmen. Für hier nicht behandelte Themen zum Thema Dieseltechnik-Probleme
sind die Foren http://www.fatty-fuels.de,
http://www.online-meister.com
und http://www.kfz-power.de nennenswert. Speziell
zum Thema T4 gibt es das Forum http://www.forum.t4-forum.de
.
11
Newsletter
Falls
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gibt, dann senden Sie einfach eine Email an Admin@Fatty-Fuels.De
mit dem Betreff „Newsletter Abo START“ (derzeit gibt es aus Zeitgründen
keine Newsletter).
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Abkürzungen
13
Copyright
Ó 2001, Uli Blatz, Am Lindenbrunnen 6, 61197
Florstadt, NIC-HDL UB92-RIPE, Email Uli.Blatz@IsyNet.De,
Tel. +49 172 6319 409, Fax +49 1212 5127
46902
ls Antwort auf: Fe
Geschrieben von Dieselrakete am 10. Juli 2003 07:11:05: Als Antwort auf: bei 180 auskuppeln und rollen lassen ? / Lambda Sonde ? geschrieben von ralf_v70_tdi_mülheim am 09. Juli 2003 21:22:46: Hallo Ralf, nein, dein TDI hat keine Lamdasonde, weil ein
Dieselmotor nun mal nicht mit einem stöchiometrischen Brennstoff-Luft-Gemisch
arbeitet (welches die Lambdasonde sicherstellt), sondern mit Luftüberschuss. Martin
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